Der lange Abschied von der weißen Dominanz, Charlotte Wiedemann, DTV 2019
Globalisierung und Migration: Die Zukunft ist nicht weiß
Was bedeutet Deutsch-Sein, was Europäer-Sein in einer Zeit, da die
Weltordnung immer weniger vom Westen und von einer weißen Minderheit
bestimmt wird? Die Herausforderungen der Einwanderungsgesellschaft und
die weltweiten Veränderungen haben ein gemeinsames Gesicht: Europa muss
einen Statusverlust verkraften. Das Ende weißer Dominanz bedeutet: Der
Westen kann anderen seine Definitionen von Fortschritt, Entwicklung oder
Feminismus nicht länger aufdrängen. Dem Leben in Pluralität muss ein
Denken in Pluralität folgen. Von den Ängsten, die in dieser Umbruchphase
entstehen, profitieren die Rechten. Doch uns zu verändern, wird
befreiend sein. Wir stehen an einer Zeitenwende. Dieses Buch ermuntert
dazu, uns in der Welt neu zu verorten.
Ein sehr persönliches Plädoyer gegen Angst und Abschottung der
weitgereisten Journalistin. Charlotte Wiedemann ist sich gewiss: Uns zu
verändern, wird befreiend sein.