AG Geschichte und Gegenwart Die AG Geschichte und Gegenwart will einen Beitrag leisten, eigene und historische Erfahrungen in einen gegenwartsbezogenen Dialog einzubringen. Als Zeitzeuginnen nutzen wir unsere geschichtlichen Erfahrungen aus Nazizeit und Nachkriegsgesellschaft für ein besseres und vergleichendes Verstehen der Gegenwart. Inhaltlich wollen wir uns vor allem mit den Ursachen und möglichen Folgen der heutigen Rechtsbewegungen beschäftigen und im offenen Dialog unsere demokratischen Werte entgegensetzen. Rückschau und Perspektiven Im Jahr 2021 stand im Zentrum unser Filmprojekt „Wir packen aus“, ein Film von 18 Minuten mit sechs Omas aus der Gruppe. Link zum Film „Wir packen aus“ : Wir packen aus Inhalt unseres Films: Sechs Omas gegen Rechts stellen in Kurzstatements dar, was sie warum auspacken: Jede holt aus ihrer Tasche symbolische Gegenstände, Fotos oder Dokumente, welche jeweils in der eigenen Biografie verortet sind. Aus den persönlich motivierten Geschichten werden jeweils konkrete Gesprächsangebote gemacht über allgemeine und heute aktuelle Probleme, wie z.B. die Überwindung von Rassismus, Nationalismus, Militarismus ... und das Erreichen der Völkerverständigung. Marie Battran-Berger: KindersoldatInnen in Hitlers Armee und heute in aller Welt. Was macht das „Handwerk des Schießens und Tötens“ mit Tätern und Opfern. Anne Peschlow: Das Schweigen der Eltern brechen. Neonazis und Gewaltbereitschaft, Verführbarkeit durch Ideologie, profitgierige Nutznießer am Krieg. Bea Mindt: Ein Gedenk-Stein für Opa in Verdun. „Verdun" als Symbol für das Grauen der Kämpfe des Ersten Weltkrieges. Entwicklungen zu einer gemeinsamen Erinnerungs- und Gedenkkultur? Ursula Harder: Rassismus in der Nazizeit und Rassismus heute. Warum lernen wir nicht aus der Geschichte? Ulla Wyatt: Die verlorenen Brüder. Krieg und der Verlust der Familie. Möglichkeiten von gewaltfreien Konfliktlösungen Cornelia Gaedtke: Leben in der Schweiz in und nach der NS-Zeit. Fremdbilder? Feindbilder - Völkerversöhnung Obwohl der Film 2021 unter anderen politischen und personellen Bedingungen gedreht wurde, ist er ein guter Gesprächseinstieg für weiterführende Diskussionen. Unsere Zielgruppen: Grundsätzlich alle, die an historisch-politischen Fragen interessiert sind und Lösungen für das Gelingen einer freien demokratischen Gesellschaft anstreben. Ein großes Anliegen und Schwerpunkt unserer Arbeit ist dabei jedoch die Zusammenarbeit mit Schulen, um Jugendliche, denen die Fragilität einer Demokratie oft nicht bewusst ist, zu sensibilisieren und zu aktivieren, da es auch um ihre eigene Zukunft geht. Hier bestehen bereits Kontakte zu verschiedenen Schulen, die wir aber sehr gerne noch ausbauen und intensivieren wollen. Darüber hinaus sind aber auch andere Zielgruppen wie soziale, kulturelle oder zivilgesellschaftliche Institutionen angesprochen, wobei die Formate sich nach vorheriger Absprache an den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe orientieren. Auch hier bestehen bereits Kontakte. Ziele Angesichts der aktuellen politischen Lage bei uns und auch in einigen unserer Nachbarstaaten sowie den folgenschweren Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten hat sich die Welt und auch unsere Gesellschaft stark verändert. Die Verunsicherung ist gewachsen, demokratische Strukturen werden in Frage gestellt. Die AG Geschichte und Gegenwart möchte deshalb nicht nur junge Menschen, sondern generationsübergreifend alle Bürger zu Wachsamkeit und zivilgesellschaftlichem Engagement motivieren. Unsere AG trifft sich regelmäßig monatlich. Wir freuen uns über Einladungen!
Kontakt:
E-Mail: ag-geschichteundgegenwart@omasgegenrechts-freiburg.de