Wir packen aus
Inhaltliche Schwerpunkte :
Im Jahr 2021 stand im Zentrum unserer Aktivitäten unser Filmprojekt „Wir packen aus“, ein Film von 18 Minuten mit sechs Omas aus der Gruppe.
Inhalt unseres Films:
Sechs Omas gegen Rechts stellen in Kurzstatements dar, was sie warum auspacken: Jede holt aus ihrer Tasche symbolische Gegenstände, Fotos oder Dokumente, welche jeweils in der eigenen Biografie verortet sind. Aus den persönlich motivierten Geschichten werden jeweils konkrete Gesprächsangebote gemacht über allgemeine und heute aktuelle Probleme, wie z.B. die Überwindung von Rassismus, Nationalismus, Militarismus … und das Erreichen der Völkerverständigung.
Einzelthemen:
- Marie Battran-Berger: KindersoldatInnen in Hitlers Armee und heute in aller Welt, auch im Ukraine-Krieg. Was macht das „Handwerk des Schießens und Tötens“ mit Tätern und Opfern?
- Anne Peschlow: Das Schweigen der Eltern brechen. Neonazis und Gewaltbereitschaft, Verführbarkeit durch Ideologie, profitgierige Nutznießer am Krieg.
- Bea Mindt: Ein Gedenk-Stein für Opa in Verdun. „Verdun“ als Symbol für das Grauen der Kämpfe des Ersten Weltkrieges. Entwicklungen zu einer gemeinsamen Erinnerungs- und Gedenkkultur?
- Ursula Harder: Rassismus in der Nazizeit und Rassismus heute. Wir und die anderen. Warum lernen wir nicht aus der Geschichte?
- Ulla Wyatt: Die verlorenen Brüder. Krieg und der Verlust der Familie. Möglichkeiten von gewaltfreien Konfliktlösungen
- Cornelia Gaedtke: Leben in der Schweiz in und nach der NS-Zeit. Fremdbilder? Feindbilder- Völkerversöhnung
Link zum Film „Wir packen aus“ :
https://youtu.be/RFT_eCwYu8I
(bis 28.April 22: 530 Aufrufe)
Zielgruppen:
Grundsätzlich alle, die an historisch-politischen Fragen interessiert sind und Lösungen für eine gewaltfreie und solidarische Gesellschaft in einem interaktiven Austausch suchen:
z.B. Schulklasse(n), soziale Institutionen, kulturelle Einrichtungen, zivilgesellschaftliche Gruppen…
Die Rückmeldungen von Schulen sind positiv, wegen Corona und Überlastung von LehrerInnen mussten konkrete vor Ort-Termine aber immer wieder verschoben werden. Zur Zeit laufen einige Einladungen.
Jetzt, unter den Bedingungen des Aktuellen Krieges in der Ukraine, wollen wir ein neues Angebot an Schulen machen, ins Gespräch über Krieg und Frieden zu kommen. Unseren Film halten wir nach wie vor als Impuls geeignet, da wir von den grundsätzlichen Fragestellungen auch zu Aktualisierungen kommen können.
Ziele:
Die AG Geschichte und Zukunft will einen Beitrag leisten, historische Erfahrungen in einen gegenwartsbezogenen Dialog einzubringen.
Die Suche nach Lösungen soll generationenübergreifend und ergebnisoffen sein. Kontroversität, Kritikfähigkeit und die Fähigkeit zum zivilgesellschaftlichen Handeln sollen gefördert werden. Angesichts des aktuellen Ukraine-Krieges versuchen wir unsere Gesprächsangebote und Formate anzupassen und auf Fragen der Kinder und Jugendlichen einzugehen.
Zur Entwicklung weiterer Projekte in 2022 sind Interessierte herzlich willkommen!
